Der Einladung zur am.puls Veranstaltung am 25.5.23 sind nicht nur wir, Andrea und Judith vom aha, sondern zahlreiche Menschen gefolgt und so füllte sich der Saal im KOM in Götzis sehr schnell. Die Teilnehmenden bekamen durch vier Referent*innen umfassenden Einblick in die Thematik:
- Philipp Höfle und Konstanze Manhart von der Staatsanwaltschaft erklärten ausführlich die rechtlichen Grundlagen.
- Yvonne Wehinger vom Landeskriminalamt gab uns Einblick in die Statistik in Vorarlberg und wie die Polizei bei Verdacht auf kinderpornographische Inhalte vorgeht.
- Johannes Pircher-Sanou von Neustart richtete den Blick auf die Täter*innen und wie Neustart mit ihnen gemeinsam arbeitet.
Was uns von dieser Veranstaltung besonders in Erinnerung bleibt:
Die verschiedenen Aspekte und Ausführungen waren sehr interessant und haben bei uns sehr nachgewirkt. Was uns nach der Veranstaltung besonders beschäftigt hat, ist, das Spannungsfeld zwischen der rechtlichen Grundlage einerseits und der Lebenswelt der Jugendlichen anderseits. Aus unserer Erfahrung im Workshopbereich ist besonders Sexting ein Liebes- oder Freundschaftsbeweis, der für manche eine Normalität darstellt. Daher weicht auch die Praxis der Jugendlichen von der Rechtslage ab. Jugendlichen ist oft nicht bewusst, dass ihr Verhalten strafrechtliche Folgen haben könnte.
Uns bleibt eine rege Diskussion, die sich mit dem Umgang von Sexting unter Jugendlichen beschäftigt. Gleichzeitig bleibt uns aber auch die Frage, warum das Gesetz vom Alltag der Jugendlichen abweicht und sie zudem in die Situation bringt, dass sie sich strafbar machen, anstelle sie zu schützen.
Beitrag von Andrea Gollob und Judith Thurnher, aha – Jugendinfo Vorarlberg.
Unterlagen // Präsentationen zum Nachschauen
Vortrag der Polizei_LKA als PDF downloaden
Vortrag der Staatsanwaltschaft als PDF downloaden
Vortrag von NEUSTART_als PDF downloaden