Fragt man junge Menschen, warum sie sich freiwillig in der Freizeit engagieren, dann erhält man oft dieselben Antworten: Weil ich nette Leute treffe, neue Menschen kennenlerne und wir Spaß miteinander haben. Weil ich etwas tue, das Sinn für mich macht, ich ausprobieren und neue Fähigkeiten an mir entdecken kann. Hier 8 Tipps dazu:
1. EINFACHE TÄTIGKEITEN FÜR DEN ANFANG
Gestalte eine „Einstiegsaktivität“, die einfach und mit geringem Aufwand zu bewältigen ist und einen schnellen Erfolg liefert. Das motiviert für die nächste Aufgabe! Könnte es eine Online-Aktivität, wie z. B. eine Umfrage, sein? Mit Online-Angeboten erreicht man Jugendliche gut, da sie unverbindlich sind und somit eine geringe Hürde zum Mitmachen darstellen. Oder könnten Jugendliche zum Schnuppern in deine Organisation kommen? Gestalte dafür eine besondere Willkommens-Einheit – am besten mit anderen Jugendlichen aus deinem Verein.
2. MITGESTALTEN MIT SINN!
Jugendliche brauchen Raum, um Aufgaben so umzusetzen, wie sie es für richtig halten. Biete ihnen Unterstützung an, lass sie jedoch ausprobieren und auch Fehler machen! Überlege dir, wo du Jugendliche in einer frühen Phase des Projekts/der Aufgabe einbeziehen kannst: bei der Ideenfindung, Planung, Gestaltung, Bewerbung usw. Lass sie mitgestalten und entscheiden, damit sie erleben, dass das was sie tun auch Wirkung zeigt. Dann macht auch manche unattraktive Aufgabe Sinn.
3. GEMEINSAM MACHT ES MEHR SPASS
Die Hürde, mitzumachen ist geringer, wenn Jugendliche zu zweit oder in einer Gruppe sind. Ermuntere sie deshalb, ihre Freund*innen mitzubringen und mach darauf aufmerksam, dass eine tolle Gruppe auf sie wartet!
4. WILLKOMMEN! ICH BIN FÜR DICH DA!
Jugendliche brauchen jemanden, der sie unterstützt und weiterhilft, wenn Fragen oder Probleme mit der Aufgabe auftauchen. Vereinbare eine Ansprechperson in deiner Organisation, die neue Jugendliche willkommen heißt und für sie da ist! Am besten jemanden mit einem großen Herz für Jugendliche!
5. ÜBER DEN TELLERRAND SCHAUEN
Jugendliche sind in einer Lebensphase des Ausprobierens und Experimentierens und wollen vielfältige Erfahrungen sammeln. Frage die Jugendlichen in deiner Organisation, wofür sie sich interessieren und sei offen für Aktivitäten, die nicht unmittelbar mit eurem Vereinszweck zu tun haben.
6. EINFACHE SPRACHE, ANSPRECHENDES BILD
Deine Freiwilligentätigkeiten kannst du auf www.ahaplus.at posten und so mehr und andere Jugendliche ansprechen. Beschreibe deine freiwillige Tätigkeit möglichst kurz und in einfachen, verständlichen Worten. Es ist nicht nötig, sich eine fetzige Jugendsprache anzueignen. Sei einfach authentisch, bleib persönlich. Und: Foto nicht vergessen!
7. DIE “JUNGEN” KOMMUNIKATIONSKANÄLE NUTZEN
Jugendliche erfahren über die aha plus-App bzw. Website von deinen freiwilligen Tätigkeiten. Willst du mit ihnen in Kontakt treten, dann sende ihnen vorrangig Textnachrichten übers Handy (z. B. via WhatsAp). Telefonanrufe von unbekannter Nummer, Sprachnachrichten, Mails usw. laufen oft ins Leere und bleiben ohne Antwort.